Guten Morgen,
aufgrund des Coronavirus haben wir unseren Marketing Break für kurze Zeit pausiert. Doch ab heute erhalten Sie nun wieder regelmäßig spannende News aus der Welt des Online Marketings. Dieses mal beschäftigen wir uns mit den neuen Entwicklungen von Google Shopping-Anzeigen, Facebook Pay sowie einem neuen spannenden LinkedIn-Feature. Zusätzlich dazu erfahren Sie, warum die Richtlinie zur Identitätsverifizierung von Google bald für alle Advertiser relevant sein wird und zu welchen interessanten Ergebnissen eine aktuelle Studie zum Thema Influencer Marketing kam.
Viel Spaß beim Lesen!
Studie zu Influencer Marketing: Verkäufe durch Influencer nehmen 2020 weiter zu
21,6 Prozent der Deutschen kauften schon einmal ein Produkt, das sie zuvor bei einem Influencer gesehen haben. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). In den Vorjahresstudien lagen die Ergebnisse bei 16 Prozent (2018) und 19 Prozent (2019) – die Kaufbereitschaft nimmt somit jährlich zu.
Zudem gaben 26,4 Prozent aller Befragten an, mindestens einmal pro Tag einen Influencer auf einem digitalen Kanal sehen. Die Wahrnehmung von Influencern ist demnach also insgesamt groß: Das wirkt sich auch auf den Verkauf von durch Influencer beworbene Produkte aus. 47,8 Prozent derer, die mindestens wöchentlichen Kontakt zu Influencern haben, haben bereits von Influencern beworbene Produkte gekauft.
Auch zur Glaubwürdigkeit von Influencer Marketing wurden die Probanden befragt. Hierbei gab es deutliche Unterschiede in den Altersgruppen: Vor allem ältere Menschen sind eher skeptisch gegenüber neuen Medien und Influencern. Dagegen empfinden mehr als die Hälfte der Jüngeren Werbung durch Influencer glaubwürdiger als klassische Werbung, wie Radio oder TV. Influencer-Marketing kann sich somit bei einer jungen Zielgruppe lohnen – wenn das Produkt zur Persönlichkeit des Influencers passt und damit glaubwürdig beworben wird.
Die Studie wurde im März 2020 vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. beauftragt. Dabei wurden 1.068 repräsentativ ausgewählte Deutsche befragt.
Was sonst noch passiert ist:
1. Google macht seine Shopping-Anzeigen teilweise kostenlos
Laut der Ankündigung von Bill Ready, Chef von Google Commerce, sollen kostenlose Produkt-Listings ab Ende April in den US-Suchergebnissen erscheinen und bis Ende 2020 global ausgerollt sein. Hierbei geht es nicht um die Shopping-Anzeigen auf der ersten Ergebnisseite, sondern um die Unterseite, die erscheint, nachdem Nutzer auf den Tab “Shopping” klicken. Google möchte damit Händler unterstützen, die von den Geschäftsschließungen durch Corona betroffen sind.
2. Neues Umfragen-Feature auf LinkedIn
Das Business-Netzwerk arbeitet derzeit an einem Feature, mit denen Nutzer eigene Umfragen veröffentlichen und bis zu vier mögliche Antworten zur Auswahl anbieten können. Unternehmen und Marken können von der neuen Option profitieren und interessante Informationen der eigenen Zielgruppe ermitteln.
3. Google Ads: Advertiser müssen bald Identität verifizieren
Werbetreibende, die über Google Anzeigen schalten, müssen sich bald einer Verifizierung durch Google unterziehen. Grundlage hierfür ist die Richtlinie zur Identitätsverifizierung, die bisher nur Advertiser, die politische Werbung schalten, betraf. Die Ausweitung der Richtlinie soll laut Google den Nutzern ein transparenteres Bild vom Werbetreibenden ermöglichen.
4. Instagram testet Facebook Pay
Seit November 2019 können Nutzer mit Facebook Pay direkte Zahlungen an Freunde, Ticketkäufe, Spenden oder In-Game-Einkäufe vornehmen. Jetzt testet Facebook die Integration des Bezahlsystems auch auf der Tochter-Plattform. Instagram könnte also für Marken bald noch attraktiver werden. Auch soll eine Facebook-Pay-Option für den Messenger-Dienst WhatsApp in Planung sein.
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