Marketing Break vom 9. Juli 2019

 

Guten Morgen,

willkommen zum wöchentlichen Marketing-Break-Newsletter. Auch diese Woche ist wieder viel passiert. Google verändert Regeln von Robots.txt, WhatsApp testet Produktkataloge für Unternehmen und Facebook führt das Tool zur Reichweitenschätzung von Kampagnen wieder ein. Dies und was sonst noch so los war, erfahren Sie hier.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Viele Grüße,
Sebastian Janus

Google beendet Unterstützung für Robots.txt Noindex

Google hat ab dem 1. September neue Regeln für seinen Suchmaschinen-Einweiser beschlossen. Betroffen sind davon Robots.txt Noindex und zwei weitere Anweisungen. Bei der Nutzung von Robots.txt geht es in erster Linie darum, das Crawling der Suchmaschinen zu kontrollieren. Webmaster, die sich bisher auf Noindex Robots txt. verlassen haben, haben bis Anfang September Zeit, diese zu entfernen und eine Alternative zu verwenden. Als Ausweichlösung zur Kontrolle der Indexierung, bietet Google mehrere Möglichkeiten an, darunter auch die Nutzung des Passwortschutzes. Die Robots.txt, genauer gesagt das Robots-Exklusion-Standard-Protokoll, wird seit Jahrzehnten von Google genutzt, um Crawlern von Suchmaschinen anzuweisen, welche Bereiche einer Website sie durchsuchen oder auslassen sollen. Als Begründung der Beendigung gibt Google die angeblich geringe Verbreitung der Anweisungen an. Nur 0,001 Prozent aller Robots.txt-Dateien verwenden etwa Noindex Robots txt.

Was bedeutet das:
Alle Webmaster, die sich auf die Robots.txt Noindex verlassen, müssen zum 01. September umdenken. Allerdings gibt es auch Alternativen, um Seiten weiterhin nicht Indexieren zu lassen. Eine Überprüfung, ob Ihr System betroffen ist, wird trotzdem empfohlen.

WhatsApp testet Produktkataloge

Bei der diesjährigen Facebook Entwicklerkonferenz Ende April, hat WhatsApp angekündigt, seinen Fokus in den nächsten Monaten vermehrt auf Unternehmen zu legen. Jetzt ist es endlich soweit: WhatsApp bietet in einer ersten Testphase die Möglichkeit an, den neuen Produktkatalog zu testen. Vorher stand diese Funktion nur wenigen Beta-Testern zur Verfügung. AllFacebook.de geht davon aus, dass die Funktion in den nächsten 2-3 Monaten von allen WhatsApp Business Nutzern genutzt werden kann. Momentan gibt es in der WhatsApp for Business App einen Menüpunkt “Katalog”, der mit einzelnen Produkten befüllt werden kann. Der Nutzer sieht im Chat das Produktbild, Name und Preis. Klickt man das Produkt an, öffnet sich eine Detailseite. Auf dieser finden sich weitere Produktinfos und ein Call-to-Action mit dem Titel “Nachricht an Unternehmen”. Die Kaufabwicklung kann allerdings noch nicht über WhatsApp erfolgen. Auch gibt es momentan noch keine Möglichkeit mit bereits existierenden Produktkatalogen aus dem Facebook- und Instagram-Umfeld zu arbeiten. Dies wäre auf lange Sicht sinnvoll, da die Pflege der Kataloge direkt am Handy mehr als aufwendig ist.

Was bedeutet das:
Mehrere Wochen nach Ankündigung der Kataloge, können nun erste Unternehmen das neue Feature testen. Auch, wenn in den ersten Tests über kompliziertes Handling geklagt wurde, sind Produktkataloge auf Whats App besonders für Retail-Unternehmen eine interessante Addition zum bisherigen Marketingmix und sollten auf jeden Fall getestet werden.

Facebook führt potentielle Reichweite für Custom Audiences wieder ein

Facebook führt das nützliche Tool der Reichweitenschätzung für Custom Audiences als Targetingkriterium wieder ein. Das Tool wurde erst im letzten Jahr entfernt, da Wissenschaftler eine Schwachstelle entdeckt hatten, mit der, auf eigentlich anonymisierte User-Attribute, geschlossen werden konnte. Der Vorteil des Tools liegt darin, schnell und einfach die ungefähren Kampagnengrößen abschätzen und die Budgets sowie Bidding-Aktivitäten darauf basierend besser anzupassen zu können. Damit haben Werbetreibende die Möglichkeit, dass voraussichtlich erreichbare Publikum für ihre Custom-Audience Kampagne zu beurteilen. Nach der Rücknahme des Tools mussten Kampagnengrößen wieder eigenhändig abgeschätzt werden, das Ergebnis war entsprechend ungenauer. Auch wird durch die Wiedereinführung ermöglicht, der Zielgruppe noch relevantere Ads auszuspielen. Seit der Entdeckung der Schwachstelle arbeitete Facebook eng mit dem Team aus Wissenschaftlern zusammen, um diese zu beheben. Mittlerweile hat das Social Media Unternehmen die Anwendung weiterentwickelt und Backend-Erkennungsprozesse hinzugefügt, die potentielle Missbrauchsversuche schnell identifizieren.

Was bedeutet das:
Die Reichweitenschätzung war ein praktisches und beliebtes Werkzeug für Werbetreibende. Die Wiedereinführung ermöglicht es vor allem, wieder präziser Kampagnengrößen zu ermitteln und so Budgets ohne viel Zeit und Aufwand zu verwalten. Wir finden: das sind wirklich gute Nachrichten.

Was sonst noch passiert ist:


1. Google Diversity Update macht kleine Websites sichtbarer
Laut einer Studie macht Googles “Diversity-Update” vom 6. Juni kleinere Websites sichtbarer. Damit können sich zum Beispiel Online-Shops besser gegenüber Marktriesen wie Amazon behaupten.

2. Weniger Werbeeinahmen für Social Media Plattformen
Die Werbeeinnahmen der Social-Media-Plattformen Facebook, Twitter und Co stiegen in diesem Jahr weniger als im vergangenen Jahr. Dies liegt besonders an mangelndem Vertrauen der Nutzer in Technologie- und Social-Media-Unternehmen.

3. Diese Marketingkanäle sollten Sie dieses Jahr unbedingt ausprobieren
Die Nutzung neuer Marketingkanäle bietet für Unternehmen viele Vorteile. Unter anderem sind sie teilweise günstiger, aber auch in vielen Fällen, noch nicht so mit Werbung überlaufen wie die Branchenriesen Facebook und Co. Mehr dazu unter: www.wordstream.com.

Leseempfehlung der Woche:

Kleine Pflanze wächst aus dem Boden/ Quelle: https://unsplash.com/photos/MdexOj4D-MU

McKinsey Studie über organisches Wachstum in Unternehmen

In dieser spannenden Studie von McKinsey wurden Unternehmen zum Thema Wachstum befragt. Dabei wurden viele Schwachstellen aufgedeckt, die Unternehmen in Bezug auf organisches Wachstum besitzen. Einige Ergebnisse: Unternehmen müssen ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten ausbilden, um wachstumsstark zu bleiben. Darüber hinaus, müssen Wachstumsannahmen regelmäßig überprüft werden, um zielgerichtete Strategien gewährleisten zu können.

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